5 Tipps für das Homeoffice

05.08.2022 | Arbeitnehmer Ratgeber

Homeoffice / Remote Work: So gelingt die Arbeit von zu Hause 

Nicht nur viele Arbeitnehmer sondern auch die Mehrheit aller Unternehmen hat es von heute auf morgen eiskalt erwischt: die unternehmensorientierte Umstellung auf das Homeoffice.

Die größte Herausforderung besteht darin, technische Infrastrukturen zu implementieren, Arbeitsprozesse und Workflows zu digitalisieren und die Belegschaft für die Heimarbeit zu sensibilisieren. Für viele ist dieses Fluch und Segen zugleich.
Wie kann ich mich nun als Arbeitnehmer für die derzeitige und bevorstehende Zeit im Homeoffice vorbereiten?


1. Grundlage schaffen

Zunächst ist es wichtig, dass du dir einen festen Arbeitsplatz in deinen eigenen vier Wänden schaffst. Hard- und Software wie z.B. einen Arbeitslaptop, einen Drucker und das klassische Büroequipment bilden hierbei die Grundlage für ein erfolgreiches Arbeiten von zu Hause. In der Regel stellt dein Arbeitgeber dir die notwendigen Materialien und Gegenstände zur Erfüllung deiner Arbeitsleistung bereit. Was der Mehrheit nicht bewusst ist, ist, dass die Arbeitsatmosphäre, sprich die Umgebung deines Arbeitsplatzes, eine essenzielle Rolle für eine angenehme und effektive Arbeit im Homeoffice spielt. Wenn dir nicht die räumlichen Mittel zur Verfügung stehen, kannst dudeinen Arbeitsplatz mit Raumtrennern wie z.B. Bücherregalen, Kommoden oder Dekoartikeln von deinem eigentlichen Wohnraum optisch trennen. Wichtig ist, dir klarzumachen, dass es keine „Ideallösung“ wie der perfekte Homeoffice-Arbeitsplatz auszusehen hat, gibt. Dieses ist immer individuell von den persönlichen Umständen und Bedürfnissen abhängig. Zu beachten ist jedoch, dass der Faktor „Gemütlichkeit“ für dich nicht zu kurz kommt, denn wer sich nicht am Arbeitsplatz wohlfühlt, dem fehlt auch das Engagement zur Arbeit.


2. Beseitigung von Störfaktoren

Ein weiterer zentraler Bestandteil eines effektiven Homeoffices ist die Reduzierung bzw. gänzliche Vermeidung (falls möglich) von Gegenständen, die deine Aufmerksamkeit und Interaktion benötigen. Diese sogenannten „Konzentrationskiller“ wie z.B. Smartphones und Tablets sorgen nicht nur dafür, dass du abgelenkt bist sondern es schadet auch deiner Produktivität. Die Versuchung mal ans Handy zu gehen ist groß, jedoch spiegelt sich die permanente Ablenkung durch die oben genannten Störfaktoren in der Qualität der Arbeitwider. Es gehören auch exogene Faktoren zu den Störfaktoren, die ein effizientes Arbeiten in heimischer Umgebung beeinträchtigen. Beispielhaft aufzuführen wäre hier der Verkehrslärm oder störende Mitbewohner.

 

3. Test, Learn, Iterate


Natürlich bedarf es dem Sammeln von Erfahrung, die Konfrontation mit dem Alltag im Homeoffice und auch Zeit, dass du für dich deinen idealen Workflow in der Heimarbeit findest. Von großem Vorteil ist es, wenn du dir deine Arbeitszeiten im Vorfeld fest definierst. Ein vordefinierter Start- und Endzeitpunkt kann dir nicht nur zeitliche Gewissheit schaffen, wann deine Tagesfreizeit beginnen kann, sondern es entsteht auch Struktur und Routine. Nicht außer Acht zu lassen ist selbstverständlich die Einführung einer Mittagspause bzw. kurzer Gedächtnispausen, um nicht vollumfänglich in der Arbeit zu versinken. Stelle in deinen Pausen sicher, dass du ausreichend Nahrungsmittel und Getränke zur Verfügung hast, um so deine Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit über den Tag hinaus zu wahren.

 

4. Pflegung sozialer Kontakte statt Isolation


Ein weitere zentrale Thematik im Zuge der Homeoffice-Tätigkeit ist die Aufrechterhaltung der Kommunikation und des (sozialen) Kontaktes zu deinen Kollegen und Vorgesetzten, auch trotz der räumlichen Trennung und Distanz. Schneller als vermutlich erwartet, kann das Gefühl der Vereinsamung entstehen. Um diesem präventiv entgegenzuwirken, ist die Nutzung von Videoportalen wie z.B. Zoom, Google-Hangouts, Microsoft Teams oder Skype nahezu unumgänglich. Auch der klassische Anruf hilft in manchen Situationen auch mehr als nur das Schreiben einer E-Mail.

 

5. Homeoffice ist gleich Vertrauensarbeit

Bei aller Bequemlichkeit, die dir das Homeoffice bietet, darf nicht vergessen werden, dass du dennoch seriös und produktiv deine Arbeitsleistung vollbringen musst. Auch wenn du dir den Weg zur und von der Arbeit ersparst, basiert die Erfüllung deines Leistungsversprechen auch auf einer Vertrauensbasis zu deinem Arbeitgeber. Problematisch und kompliziert zu erklären wird es dann, wenn du dich in deiner eigentlichen Arbeitszeit dafür entscheidest, einen Einkauf zu erledigen und im Supermarkt plötzlich dein Vorgesetzter anruft.


Zusammenfassend lässt sich somit festhalten, dass trotz aller Vorteile des Homeoffices, einige Dinge im Vorfeld zurechtgelegt werden müssen. Eine reibungslose Kommunikation zu deinem Arbeitgeber, ein organisierter Arbeitsplatz, ausreichend Equipment, strukturschaffende Elemente und die Bereitschaft sich auch in wohnlicher Atmosphäre in wichtige Arbeitsthemen reinzuhängen, sind unumgänglich für ein effizientes Arbeiten von zu
Hause.